Galerie Teil 6

63

Der 1906 angelegte Hafen, im Jahre 1911 modernisiert mit einer Hafenbahn und Kragenanlage. 1928 wurden im Hafen 40.500 t umgeschlagen, vorwiegend im Verkehr mit Stettin oder Oberschlesien. Im Hintergrund die Kalkbrennerei und Baustoffhandlung von Oskar Klose. Die beiden aufragenden Kalkbrennöfen gaben dem Hafenbild ein besonderes Gepräge, sie stehen unter Denkmalschutz.

64

Die 1769 erbaute und 1822 erneuerte Dammbrücke über den Kanal war der Hautzugangsweg aus dem Oderbruch in die Stadt. Bis 1842 wurde hier Rückengeld erhoben. Rechts das Bollwerk mit dem Hafenkran.

66

Beamten Wohnhaus des Beamten-Wohnungsbauvereins, Freienwalder Straße Ecke August-Bellinger-Straße, 1925 erbaut und 1945 zerstört.

67

Die 1913 erbaute neue katholische Kirche in der Freienwalder Straße, von Norden ausgesehen. 1925 zählte die katholische Gemeinde 350 ansässige Mitglieder, seit Oktober 1912 amtierte Pfarrer Sittek, der während der Erntezeit Sondergottesdienste in polnischer Sprache für die polnischen Schnitter abhielt. Vor der Kirche die Villa Hückel.

68

Was 1913 erbaute katholische Pfarrhaus mit Verbindungsgang zur Kirche.

69

Die Heinrich-Lehmpuhl-Str. Mit der katholischen Kirche aus südlicher Richtung.

70

Die seit 1930 bestehende Friedhof der jüdischen Gemeinde in Wriezen an der Freienwalder Straße war von einer Feldsteinmauer umgeben.

71

Teilansicht des Stadtsees an der Malzmühle mit Abschluss in die Mühlgraben, durch den die Wasserräder angetrieben wurden.

72

Die Badeanstalt am Stadtsee zog in den Sommermonaten zahlreiche Gäste aus nah und fern an. Sie verdankt ihre Entstehung in erster Linie der Planung und Bauaufsicht von Direktor Eugen Richter von den Stadtwerken. Der Stadtsee, ursprünglich nur eine flache Anstauung von Wasser für den Antrieb der Wasserräder der Malzmühle, musste vor dem Bau der Badeanstalt ausgebaggert, vom Grundschlamm befreit und auf die zweckmäßige Tiefe gebracht werden.

73

Malzmühle am Stadtsee . 1524 als Wassermühe erbaut für den Bedarf der Wriezener Brauer an Malz. Später erweitert zur Verarbeitung von Getreide zu Mehl, durch eine Windmühle auf dem nahen Berg, in die 1697 der Blitz einschlug, ohne zu zünden, aber einen Müllerlehrling erschlug. 1763 erwarb der Mühlenmeister Johann Stabow die Mühle und erweiterte 1772 seine Malkapazität durch den Bau einer dritten Windmühle, der Roten Mühle (Bild 48). Seit 1870 war die Malzmühle im Besitz der Familie Wolff aus Alt-Reetz. Das letzte Haus hinten links ist das Chausseehaus, erbaut 1846, als die Chaussee nach Freienwalde entstand. Vor diesem Hause wurde ein Straßengeld erhoben zur Abdeckung der Kosten für den Straßenbau.