Kammerrat Friedrich Wilhelm Jeckel erwarb 1755 vom damaligen Hofrat Mentzel etwa 670 Morgen Land, auf denen er sein Gutsvorwerk errichtete.
Bevor überhaupt an landwirtschaftliche Nutzung gedacht werden konnte, mussten umfangreiche Meliorationsarbeiten ausgeführt werden. 1780 wurde das von Jeckel, der sich auch Erbherr von Jäckelsbruch, Altwriezen und Bliesdorf nannte, in Auftrag gegebenem Gutshaus fertig gestellt.
Das einem Schloss ähnelnde Gutshaus bekam der Bildhauer Arno Breker zu seinem 40. Geburtstag 1940 von Adolf Hitler geschenkt, der 1942 die Arno Breker Steinbildhauerwerkstätten GmbH in Wriezen gründete. Das über einen Hektar umfassende Land besaß einen eigenen Hafen und einen eigenen Bahnhof. In diesen großen Werkhallen sollte der Bauschmuck für die gigantomanischen Bauprojekte des Nationalsozialismus gefertigt werden. Wie so vieles in Wriezen zerfielen auch diese Werkstätten und das Gutshaus 1945 in Schutt und Asche. Das erhaltene Atelier wird noch heute vom Bildhauer Horst Engelhardt genutzt.
Breker selbst wurde durch die Monumentalkunst Hitlers bekannt. Allerdings begann gerade in seinem Schloss Jäckelsbruch die Rettungsaktion „Weiße Taube“, mit der Breker und Jean Cocteau die Festnahme Picassos durch die Gestapo in Paris verhinderte.