Seit 1964 existiert der erste geologische Lehrpfand in Brandenburg, der an die glaziale Geschichte des Oderbruchs erinnert und in Sonnenburg zu finden ist. Die Steine die hier zu finden sind, hat das Eis von Skandinavien, sprich Gotland und den Aland-Inseln, nach Brandenburg mitgebracht. Es sind Gesteine wie Porphyr, Granit und Gneis. Dieser Lehrpfad gehört zur Märkischen Eiszeitstraße.
Fährt man durch Sonnenburg hindurch gelangt man zum Baa-See und der idyllisch gelegenen Waldschänke, die zum verweilen einlädt. Auf halber Strecke kommt man an den leider dem Zerfall preisgegebenen Gutshof Sonnenburg mit einem eigenen See vorbei. Dieser Gutshof wurde im 19. Jahrhundert erbaut und gehörte in vergangener Zeit dem Reichsaußenminister Joachim von Ribbentrop und diente ihm von 1936 bis 1945 als Wohnsitz. 1946 wurde dieser gemäß des Nürnberger Kriegsverbrecher tribunals hingerichtet. Seither verfällt dieses beeindruckende Herrenhaus und ist heute nicht mehr zugänglich.
Kennt man das Bruch bislang nur als flache Landschaft wird man nun von einem urwüchsigen Wald mit Buchen und Eschen überrascht, in dem auch der höchste Baum Brandenburgs steht. Über einen Waldweg gelangt man dann zum Baa-See der mitten in einem Talkkessel liegt. Er gleicht einem Bergsee in den Alpen und hat weder einen Zu- noch einen Abfluss. Hier können die Ausflügler und Einheimischen in der idyllisch gelegenen Waldschänke einkehren und ausruhen.